Traditioneller Pizzateig
Die perfekte Grundlage für Pizza im heimischen Backofen
Pizza gehört zu den Lieblingsgerichten der Deutschen und so wundert man sich nicht, dass die Auswahl an verschiedenen Tiefkühlpizzen in den Supermärkten immer größer wird. Mittlerweile gibt es von der Dönerpizza bis zum Schokoladenbelag fast alles zu kaufen. Doch die Klassiker sind immer noch am Beliebtesten und so hält sich die Salamipizza wacker auf Platz 1 im Ranking der populärsten Beläge. Aber wie passen Fertiggerichte und der aktuelle Trend zur bewussten Ernährung eigentlich zusammen?
In der heutigen Zeit achten wir häufig auf gesunde Ernährung und gute Zutaten. Das gestaltet sich beim Verzehr von fertiger Tiefkühlpizza jedoch ziemlich schwierig. Man kann nicht immer nachvollziehen, was tatsächlich enthalten ist und woher die Zutaten wirklich stammen.
Aus diesem Grund geht der Trend immer häufiger zum Selberbacken. So weiß man genau, welche Zutaten man später isst und eine bewusstere Ernährung ist garantiert.
Damit niemand auf seine Lieblingsspeise verzichten muss, haben wir hier ein Rezept für einen traditionellen Pizzateig für euch. Wie beim richtigen italienischen Restaurant, benötigt der Teig eine lange Ruhephase im Kühlschrank und außerdem sehr wenig Hefe. Durch die Lagerung bei nur +7°C arbeiten die Hefekulturen zwar langsamer, doch der Teig geht gleichmäßiger auf und das macht sich am Ende beim Gesamtergebnis bemerkbar.
Die passende Pizzasoße und einige Tipps zum perfekten Pizzabackofen findet ihr in unserem Magazin.
Zutaten für 4 Portionen
8 g frische Hefe
350 ml warmes Wasser
15 g Salz
620 g Mehl Type 550
3 TL Olivenöl
Zubereitung
1.) Hefe und Salz im warmen Wasser auflösen.
2.) Mehl und Öl mit dem Hefewasser in eine Schüssel füllen und mit dem Knethaken zu einem glatten Teig kneten. Nach Möglichkeit solltet ihr euch dafür 15 Minuten Zeit nehmen, da ein guter Pizzateig viel Liebe und Geduld benötigt. Teilt den Teig in vier gleich große Teile (ca. 250 g pro Teigling) und formt Kugeln.
3.) Nun rollt ihr die Teiglinge ganz locker in ein frisches Küchenhandtuch oder Frischhaltefolie ein und legt sie über Nacht in den Kühlschrank. Keine Angst, der Hefeteig wird dort trotzdem arbeiten, jedoch nicht so schnell wie bei Zimmertemperatur. Dadurch haben die Hefekulturen Zeit, gleichmäßig zu arbeiten und sich auszubreiten.
4.) Am nächsten Tag holt ihr die Teiglinge etwa zwei Stunden vor Verwendung aus dem Kühlschrank.
5.) Denkt unbedingt daran, den Pizzastein im Backofen bei 300 Grad lange genug vorzuheizen. Bis er vollständig und gleichmäßig heiß ist, kann übrigens schnell eine Stunde vergehen. Einige Tipps zum Pizzabackofen findet ihr in diesem Beitrag.
Nun rollt ihr die Teiglinge dünn auf ca. 30 cm Durchmesser aus. Dafür bemehlt ihr die Unterlage und nutzt am besten einen Pizzaschieber (alternativ Backpapier oder einen Tortenschieber). Das Mehl ist wichtig, da die belegte Pizza später zügig direkt von der Unterlage in den Backofen geschoben werden muss.
6.) Wenn genügend Unterlagen vorhanden sind, könnt ihr bereits alle Teiglinge ausrollen, jedoch empfiehlt es sich, jede einzelne Pizza erst unmittelbar vor dem Backen zu belegen (Die passende Pizzasoße findet ihr ebenfalls in unserem Magazin).
Haben Backofen und Pizzastein die gewünschte Temperatur erreicht, belegt ihr die erste Pizza. Hier solltet ihr schnell sein, da der Teig sehr rasch durchweicht und sich dann nicht mehr so leicht von der Ausrollunterlage lösen lässt.
7.) Ist die Pizza belegt, schiebt ihr sie mit Schwung auf den Pizzastein und verschließt den Backofen direkt wieder.
Bei 300 Grad für 5-6 Minuten goldbraun backen und anschließend sofort genießen.
Viel Spaß beim Ausprobieren! Und nicht verzweifeln, wenn sich beim ersten Mal die Pizza nicht von der Unterlage löst. Versucht es einfach ein zweites Mal und nutzt mehr Mehl.